Mittwoch, 20. Juni 2007

Düsterschatten

Ich hatte es befürchtet, auch wenn ich nicht genau wußte was sich in den Schatten alles verbirgt...
Sie hat die Gesetze der Magie gelesen und dennoch ignoriert, sie mißachtet und in ihrer Neugier einen Düsterschatten erweckt.
Nun streift er immer wieder durch die Lande, nährt sich an den Leibern und Seelen der Wesen die er trifft.... Es wird nur eine Frage der Zeit sein bis der Form und Gestalt annehmen kann.
Nun habe ich wirklich Angst. Um sie, um uns alle.

Simon konnte ihm gerade noch Einhalt gebieten, konnte gerade noch verhindern daß das Schlimmste passiert und dank Istharions Zauberkunst konnte der Schaden bei den Wesen vermindert werden.

Doch wie lange wird das gut gehen?

Dienstag, 19. Juni 2007

Die Schatten

Sie glaube nicht an ihn schrieb sie an die Eiche, er sei nur ein Märchen mit dem ich sie erschrecken wolle schrieb sie, jeder könne ihr ungesehen etwas in die Tasche stecken.....
Das läßt Simon Schattentänzer sich nicht zweimal sagen.
Und so besuchte er sie, bewieß ihr seine Existenz sehr eindrucksvoll und anscheinend überzeugend.
Sie haben sich danach lange unterhalten, er erzählte ihr von den Schatten. Leider muß ich sagen, denn nun ist sie so fasziniert davon, mehr als von allem anderen vorher.
Er gab ihr zur Aufgabe die Gesetze der Magie zu besorgen, zu lesen und ihm dann ihre Meinung darüber zu sagen.
Woher wußte er nur daß Istharion mir diesen Band geschenkt hatte? Er war eines meiner kostbarsten und liebsten Besitztümer, ich trug ihn immer bei mir.

Stundenlang redete, schmeichelte, bettelte und flehte die Kleine bis ich ihn ihr schließlich zu lesen gab.
Sofort war sie im Bann des Buches, schrieb sich alles ab und machte sich eine Menge Notizen dazu.

Ich machte mir Sorgen, die Schatten waren gefährlich, sie zu betreten konnte schlimmeres bedeuten als das Leben zu verlieren.

Sonntag, 17. Juni 2007

Die Börse wird zerstört

Dieses Kind,
voller Übermut und Dummheiten im Kopf. Wie oft habe ich die letzten Wochen versucht sie vom Stehlen abzubringen... vergeblich.
Heute nun versucht sie doch in der Börse Jatu, dem großen, schweigsamen Taruner einen kostbaren Kelch zu stehlen. Nun gut, was gibt er ihr diesen Kelch auch um daraus zu trinken....
Aber anstatt ihn zurück zu geben klettert dieses kleine Biest auf die Anzeigetafel der Börse, ganz nach oben und setzt sich dreist drauf. Beim Rumzappeln und Klettern scheint sie gar nicht bemerkt zu haben wie sehr die Haken die die riesige Tafel hielten ächzten und langsam aus der Wand kamen.
Sie schaffte es gerade noch hinunter zu springen und sich aus dem Weg zu rollen, da kam die komplette Tafel schon mit einem unheimlich lauten Knall schon herunter.
Einige Börsenhändler konnten, da nicht so schlank und beweglich wie die Kleine, nicht schnell genug fliehen und mußten mit teilweise schweren Verletzungen behandelt werden. Die Börse selbst war für Stunden ausser Betrieb, bis die Hausmagier und viele freiwillige Helfer sie wieder einigermaßen instand gesetzt hatten.
Das Mädchen selbst, so erschrocken wie sie war, wurde von den Börsenwachen gepackt und erbost ins Gefängnis gesperrt.
Schrecklicher Aufruhr herrschte, was hatte das Kind nur wieder angestellt. Diesmal war sie wirklich zu weit gegangen.
Die ganze Nacht über mußte sie angekettet und allein im Gefängnis schmoren bis sie vom Boten Siniath freigelassen wurde.
Sie war sehr blass und endlich einmal eingeschüchtert genug um zuzuhören.
Leider nicht für lange.
Schon am Nachmittag begann sie wieder mit ihren Diebereien.

Samstag, 2. Juni 2007

Träume ich?

Ich sitze hier auf meinem Lieblingsplatz, mitten auf der Lichtung in Gobos und muß mich selbst in den Arm kneifen um zu glauben daß es wirklich wahr ist.
Tindómerel ar Lómion ist meine Familie geworden, ich bin wirklich ein Teil dieser Gemeinschaft.

Seid dem Tod meines Großvaters sehnte ich mich nach einer Familie, danach zu so einer Gemeinschaft zu gehören.
Wie im Traum bin ich die letzten Tage herumgelaufen, konnte gar nicht aufhören zu lächeln.
Auch die Anfeindungen, die natürlich genau wie vermutet sofort begannen, konnten mich nicht berühren.
Das Gefühl nach Hause gekommen zu sein war einfach da, es wurde immer stärker, immer sicherer.
Die Art wie die Wesen der Gemeinschaft miteinander umgingen, der selbstverständliche Respekt, die Achtung und liebevolle Neckerei, egal welcher Rasse jemand angehörte, ob von der Zusammenkunft oder dem Bündnis, alle wurden respektiert und geachtet. Der unsägliche Unsinn der sonst überall zu hören war, von den bösen Tarunern und Seri, den guten Onlos und Menschen...... er galt hier nicht. Ein Taruner der voller Ehre war und dem Töten abgeschworen hatte, ein dunkler Magier der weise, gerecht und den Wesen liebevoll zugewandt handelte, eine Seri die sanft und gar nicht dem Serum ergeben war,...... es erinnerte mich an einen Ausspruch den mein Großvater mir einmal erklärt hat, als ich ihn nach gut und böse fragte, ob "die dort" böse sein.... er meinte "I prefer them and us"...... und übersetzte mir diese Worte.
Wie in einem Traum den ich immer geträumt aber nie auszusprechen gewagt hatte war mein Leben nun. Auf meine Frage, wem das Schwert, daß gerade von allen geschärft wurde, gehörte bekam ich zur Antwort Thar - TarL - allen, ebenso wie alle anderen Dinge. Jagdbeute wurde ohne ein Wort aufgeteilt so daß immer alle alles hatten, egal ob es einfach lustige oder schöne aber nutzlose Dinge waren oder gesuchte Waffen. Wertvolle Luxusgegenstände konnten einfach ins Gemeinschaftsfach gelegt werden, wertvolle Waffen die gerade nicht benötigt wurden lagen einfach so da, zur Benutzung frei für jeden der sie gerade brauchte.
Auch die Art wie gemeinsam gejagt wurde war neu für mich, so wie hier habe ich es noch nie erlebt. Jeder übernahm selbstverständlich seine Rolle, seine Verantwortung, alle arbeiteten zusammen.
Erst jetzt wo ich es hier erlebe merke ich wie sehr mir genau das immer gefehlt hat.


Danke daß ich Teil von Euch sein darf.