Donnerstag, 22. Februar 2007

Der Einzug

Nun waren es schon beinahe drei Monde die ich in Anatubien lebte. Die Zeit verging so schnell, ich fühlte mich wohl in der Gemeinschaft, doch etwas fehlte.
Immer ruheloser durchstreifte ich das Land, immer weiter dehnte ich meine Streifzüge aus, blieb oft bis in die späten Abendstunden aus suchend, doch nicht wissend was.
Auf diesen Streifzügen erkundete ich sogar so entlegene Gebiete wie Dranar und schließlich auch Delos. Eines Tages fand ich es, zwischen großen Bäumen versteckt stand sie, meine Hütte. Kaum war ich eingetreten spürte ich in meinem Herzen daß ich hier her gehörte. Es war als würde ich nach Hause kommen. Egal wie verfallen die Hütte war, sie war mein neues Zuhause, da war ich mir ganz sicher.
Voller Tatendrang begann ich sie aufzuräumen, verbrachte jeden Tag viele Stunden dort um sie in einen bewohnbaren Zustand zu bringen. Ich erzählte niemandem etwas davon. Als ich in der Ruhe meiner Hütte arbeitete spürte ich erst wie sehr mich die vielen Wesen der Gemeinschaft gelegentlich bedrückt hatten.
Ich liebte sie, fühlte mich wohl mit ihnen, dennoch brauchte ich die Ruhe und Einsamkeit ebenfalls, so war es schon immer gewesen, darum war ich schon als Kind in die Wälder gezogen.
Heute nun war es soweit, die Hütte war immer noch nicht fertig, noch lange nicht, ich würde die Hilfe eines erfahrenen Handwerkers benötigen um die verbleibenden Schäden zu reparieren, aber heute würde ich zum ersten Mal die Nacht in meinem Heim verbringen. Mein Heim, in das ich mich jederzeit zurück ziehen konnte.

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