Donnerstag, 19. Juli 2007

So viel ist geschehen

die letzten Tage. Ein Ereignis jagt das nächste, ich habe fast das Gefühl ich komme gar nicht mehr dazu sie richtig auf mich wirken zu lassen.
Gaerfin hat den Düsterschatten wohl doch mehr Macht gegeben durch ihre Seele als wir zuerst dachten, er taucht immer öfter auf, wird gelegentlich sogar sichtbar.
Istharion hat es geschafft seinen Vater Thargelion zur Mithilfe zu überreden. Auch wenn ich den Alten nur ganz kurz gesehen habe hat er mich beeindruckt. Er hat eine sehr ... überwältigende Ausstrahlung.

Fin ist absolut glücklich, trotz allem.
Seit Simon sie Tochter nannte schwebt sie beinahe herum *lächelt*
Als sie mir davon erzählte kamen auch in mir wieder Erinnerungen an meine Kindheit herauf.
Ich war ungefähr in ihrem Alter als Großvater starb und mich allein zurück lies. Niemand wollte mich wirklich bei sich haben, niemand mir etwas über meine Eltern erzählen, wer und wo sie waren, die Angst bei Großtante Girith leben zu müssen, all das war plötzlich wieder so spürbar wie damals.
Sie konnte Großvater nicht leiden, obwohl er doch ihr Bruder war. Die Bäume und ihre Magie hat sie gehasst. Dieses riesige kalte Steinhaus in dem sie lebte, mitten in der Stadt weit unten im Tal, weit weg von meinen Wäldern.... sie hätte mir nie erlaubt Menaphado mitzubringen oder gar meinen Baum in meiner Nähe geduldet.
Wie froh ich war als Onkel Menand mich zu sich nahm. Auch wenn seine Frau nicht glücklich darüber war durfte ich bei ihnen leben. Sie war ganz froh wenn ich die Tage in den Wälder verbrachte und allein für mich sorgte, ebenso wie ich froh war aus ihrer ständig keifenden Gegenwart zu entkommen.
Vermutlich war der Onkel deswegen auch so viel unterwegs, oft wochenlang war er weg und hat mich mit ihr allein gelassen.
Wie oft bin ich damals im Wald gesessen auf meiner Lichtung und habe davon geträumt jemanden zu finden der mich wirklich bei sich haben möchte. Von meinen Eltern, die bestimmt nicht freiwillg einfach weggegangen sind und mich zurück gelassen haben.....
Vielleicht freu ich mich deshalb so sehr für die Kleine. Sie hat gefunden wonach ich mich seit Großvaters Tod gesehnt habe, sie wird nicht allein aufwachsen.

Erst seit ich in der Gemeinschaft bin weiß ich wie schön es sein kann jemanden zu haben der sich bewußt für einen entschieden hat, der sich darüber freut daß man da ist.
Andererseits hat mich diese Erfahrung zu der unabhängigen und starken Frau gemacht die ich heute bin. Auch wenn ich gelegentlich Sehnsucht nach ein paar starken Armen habe die mich halten und behüten, bedeutet dies doch nicht daß ich deshalb schwach und schutzlos sein muß, oder doch?
Bin ich deshalb allein....
Und wenn kan ich es nicht ändern. Ich bin so wie ich bin, wer mich liebt wird mich nehmen müssen wie ich bin oder es lassen.

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