Montag, 2. April 2007

Die beiden Kinder

Ganz verfrohren und halbverhungert wirkten die beiden Kinder die dort die eisigen Hügel von Latenien herunter stolperten. Außerdem sehr verängstigt, als ob ihnen dort oben in dieser seltsamen Höhle etwas schreckliches begegnet sei. Kratzer und Schrammen hatten sie überall, trotzdem versuchte der Junge wie ein großer starker Mann zu wirken, beinahe rührend. Das kleine Mädchen, höchstens 12 oder 13, ihre feuerroten Haare leuchteten beinahe im Licht der untergehenden Wintersonne, auch sie versuchte tapfer zu wirken.
Als sie das Essen sah daß ich ihnen anbot schafften es Beide beinahe einige Sekunden zu widerstehen bevor sie hungrig zugriffen.
Woher sie kamen wollten sie nicht erzählen, ihre Namen kamen mit trotzigem Blick nach einer Weile... Law Tinnuin und seine kleine Schwester Gaerfin. Sie wären auf dem Weg nach Konlir, dort sollten sie bei einem Philosophen in die Lehre gehen, geschickt von einem Onkel der offenbrar die Aufsicht über beide Kinder hatte.

Erst einige Tage ist es her, da hatte ich die Beiden aus Latenia kommen sehen, heute treffe ich sie im Baumhaus wieder. Im Wald am einsamen Baum haben sie sich eingenistet. Den Philosophen haben sie anscheinend noch nicht gefunden, dafür ein trockenes Dach über dem Kopf. Nach wie vor ist der Junge mir gegenüber sehr mißtrauisch, die Kleine jedoch ist rührend zutraulich.

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