Samstag, 26. Mai 2007

Nachdenken

Schon seit Tagen war ich jetzt alleine unterwegs, gelegentlich traf ich alte Freunde und wir jagten ein Weilchen gemeinsam, doch meist war ich alleine im Wald zur Jagd, nur mit Menaphado und meinem stillen Begleiter.
Einige aus der Gemeinschaft fehlten mir, Wamtaro mit seiner ruhigen Gegenwart, Hinotama der mich immer zum Lachen brachte, ebenso wie Celedor und Marciano.
Ich hörte daß Arminas näheren Kontakt zur Magierin Maelle hatte und dadurch der Taruner Shyrhaet wieder die Oberhand bekommen hatte.
Auch Gorlomanus fehlte mir mit seiner praktischen Art und seiner Ruhe.
Argovier sprach noch immer nicht mit mir, behandelte mich wie Luft.
Langsam war ich so entäuscht von seinem Benehmen; so wütend auf ihn, vielleicht ganz gut daß wir uns nicht begegneten.

Innerlich hatte ich mich damit abgefunden eine lange Zeit alleine zu bleiben. Die bestehenden Gemeinschaften hatte ich mir alle angesehen, sie hatten nette Mitglieder aber in keiner würde ich mich wirklich wohl fühlen können.
Eine Menge Bücher hatte ich mir besorgt und vorbereitet um sie zu lernen, ausgewählt danach was ich brauchte um mir möglichst alleine helfen zu können, etwas was lebenswichtig sein könnte.

Eine einzige Gemeinschaft hatte mein Interesse geweckt, sie halfen einander wie ich es in keiner der anderen Gemeinschaften erlebt hatte, alles gehörte allen, jeder bekam von allen was er brauchte. Sie erreichten auf diese Weise in kürzester Zeit für alle so viel mehr als die anderen Gemeinschaften. Natürlich rief das auch viele Neider hervor, doch keiner war ihnen und ihrem Zusammenhalt gewachsen.
Die Mitglieder der Gemeinschaft waren fast durchwegs aus einer Familie, daher würde ich nie ein Teil davon werden können, ihnen aber freundschaftlich verbunden bleiben wie ich es auch bisher bereits war.

Immer wieder saß ich auf der Lichtung in Gobos und versuchte Klarheit in meine Gedanken zu bringen, einen Weg für mich zu finden in Zukunft, ein Ziel.
Die Zeit würde es wohl zeigen müssen, bis dahin würde ich mich treiben lassen und sehen daß ich so einige Dinge für mich klarer sehen kann, den Kontakt zum Wald und zur Natur wieder vertiefe. Er war mir irgendwie im Troubel der letzten Wochen abhanden gekommen, nur ohne ihn konnte ich auf Dauer nicht leben.

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